22.4.07

 

Was sagt man, wenn die Nägel auf den Boden fallen?

Carol Dweck zitiert in Ihrem Buch "Selbstbild" ein Geschichte von Daim Ginott. Ginott beschreibt den 14-jährigen Philip, der mit seinem Vater Heimwerkerarbeiten verrichtete und dabei durch ein Missgeschick die Nägel auf den Boden kippte. Voller Schuldgefühl sah er seinen Vater an und sagte:
Philip: Ich bin ein Tollpatsch.
Vater: Das ist aber nicht das, was man sagt, wenn die Nägel auf den Boden fallen.
Philip: Was sagt man denn dann?
Vater: Man sagt: Die Nägel sind runtergefallen. Ich hebe sie wieder auf.
Philip: Einfach so?
Vater Einfach so.
Philip: Danke, Papa.

Ich bin sicher, dass der erwachsene Philip aus der damaligen Situation lernte und heute in etwa folgendermassen handeln würde. Mal angenommen, er ist Verkäufer und ein Kunde hat nicht bestellt. Er wird sagt bestimmt nicht zu sich: "Ich bin ein Versager". Stattdessen wird er zu sich sagen: "Der Kunde hat nicht bestellt. Interessant... ich gehe dem noch einmal nach, um herauszufinden, was denn der Grund war."

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